Im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten TSV Großbardorf siegte der 1. SC Feucht vor guten 165 Zuschauern im Feuchter Waldstadion durch drei späte Tore mit 4:2. Zunächst gingen jedoch die Gäste früh durch die Tore von Illig (3.) und Weiß (6.) mit 2:0 in Führung. Dem SC gelang noch vor der Pause durch Ahmed (23.) der Anschlusstreffer. In der zweiten Halbzeit dominierte der SC die Partie, brauchte aber bis zur 81. Minute, bis Wessner den Ausgleichstreffer machte. König (85. und 87.) sorgte schließlich mit seinen Treffern für den 4:2 Endstand.
Die erste Möglichkeit gehörte dem SC in der 1. Minute der Partie durch Ahmed und Ruhrseitz, die aber den Abschluss im gegnerischen Strafraum verpassten. Und so startete nur Sekunden später der absolute Fehlstart der Feuchter durch den ersten Treffer der Großbardorfer. Über die linke Seite konnte Maximilian Weiß in den Feuchter Strafraum eindringen und legte dann perfekt quer auf den TSV-Kapitän Lukas Illig, der im Zentrum zum 0:1 einschoss. Doch damit noch nicht genug. Nicht mal 3 Minuten später klingelte es schon wieder im Kasten von SC-Torwart Andreas Sponsel. Der TSV kombinierte sich im Mittelfeld super durch und schickte schließlich wieder Weiß über die linke Seite, der es dieses Mal selber mit einem schönen Schlenzer über Sponsel selber machte. So liefen die Feuchter nach nicht mal 7 gespielten Minuten direkt einem 0:2 hinterher. Doch die Heimmannschaft gab nie auf und kam nach guten 10 Minuten auch so langsam in die Partie. Der TSV Großbardorf zog sich erstmal etwas zurück und lauerte auf weitere Konter.
Der SC wurde immer aktiver und in der 23. Minute gelang ihnen der verdiente Anschlusstreffer. Stephan König ließ einen klasse Pass aus dem Mittelfeld perfekt durch zu Salim Ahmed, der im Strafraum cool blieb und ins rechte untere Eck zum 1:2 traf. Nach dem Treffer begann es im Waldstadion richtig zu schütten. Die schwierigen Platzverhältnisse machten es den mittlerweile hauptsächlich spielenden Feuchtern bei ihrer Aufholjagd auch nicht einfacher. Bis zur Pause blieb es beim 1:2 Rückstand.
Nach der Pause hatte der SC Feucht die erste richtig gute Möglichkeit in der 52. Minute durch Philipp Spießl, der eine Flanke von Oltean knapp rechts am Tor vorbeiköpfte. Der SC blieb das dominante Team, tat sich aber ähnlich wie im Heimspiel gegen den SV Seligenporten schwer zu weiteren zwingenden Torchancen zu kommen. In der 67. Minute wechselte Florian Schlicker zum ersten Mal, Nico Wessner kam für Salim Ahmed. Diese Auswechslung sollte später noch von Bedeutung sein. Einige Minuten später hatte König eine weitere Möglichkeit für den SC, wieder per Kopf. Sein Abschluss ist allerdings zu unplatziert, sodass TSV-Schlussmann Reichert den Ball ohne Probleme aufnehmen konnte. Es dauerte bis zur 81. Minute, bis der Knoten bei den Feuchtern platzte. Nico Wessner bekam im TSV-Strafraum eine Flanke von der rechten Seite und köpfte perfekt ins lange Eck. Der absolut verdiente Ausgleichstreffer! Und der SC spielte weiter nach vorne. 4 Minuten später explodierte die Stimmung im Feuchter Waldstadion förmlich, als Stephan König eine Flanke von der linken Seite am rechten Pfosten mit viel Wucht über die Linie drückte. Damit drehten die Gastgeber tatsächlich die Partie noch in den letzten 10 Minuten. Und es sollte nicht der letzte Treffer am Samstag im Feuchter Waldstadion sein. In der 87. Minute konterte der SC über Tim Ruhrseitz auf der linken Außenbahn, dieser drang bis zur Grundlinie vor und legte den Ball schließlich perfekt zurück auf den einlaufenden König. Dieser nahm den Ball an, verzögerte kurz und schloss schließlich passend ins lange Eck ab. Damit war alles klar im Feuchter Waldstadion. Pünktlich nach 90 Minuten pfiff Schiedsrichter Christopher Schwarzmann schließlich ab.
Fazit: Ein ganz wichtiger Heimsieg für den 1. SC Feucht! Nachdem absoluten Fehlstart zeigte die Mannschaft Charakter und drehte die Partie noch kurz vor Schluss. Gerade Wessner und König konnten mit einer absoluten Willensleistung überzeugen. Man kann SC-Trainer Florian Schlicker nur Recht geben, diese Mannschaft ist nach 9 Spielen definitiv in der Bayernliga angekommen.