Am 22.10.2020 um 19 Uhr fanden sich wieder alle Beteiligten und Interessierten der Feuchter Lokalpolitik zur Marktgemeinderatssitzung zusammen. Für Euch war unser Politikreporter Maximilian Hanstein in der Reichswaldhalle vor Ort um das Wichtigste zusammenzufassen. Große Themen waren in der fortgesetzten Sitzung unter anderem der Einsatz von Verstärkerbussen zum Coronaschutz.
Coronaschutz mit zweitem Bus
FeuchtFM berichtete bereits vor einiger Zeit über den Antrag des Marktgemeinderats Sperling (Grünen) über den Einsatz eines Verstärkerbus für Schüler aufgrund der Covid-19-Pandemie.
Rita Bogner (Grünen) weist in der Antragsbegründung im Plenum daraufhin, dass eine solche Maßnahme vom Freistaat Bayern förderfähig ist. Damit würde eine solche Maßnahme kaum Kosten verursachen.
Was ist sinnvoll, was nicht?
Ob ein zusätzlicher Bus für die Schüler aus Feucht noch fahren soll diskutiert der Marktgemeinderat kontrovers. Verschiedene Lösungsmöglichkeiten werden im Laufe dieser gesucht, viele davon werden meistens von Mitgliedern des Lokalparlamentes jeweils im Rahmen des Infektionsschutzes als nicht zielführend erachtet.
Ich denke es ist ein Signal, aber kein besonders effektives.
Herbert Bauer (CSU) in der Antragsdiskussion
Harald Danzl (CSU) äußert unter Umweltaspekten Kritik einen zweiten Bus fahren zu lassen. Er gibt auch zu Bedenken, dass das ausgegebene Geld Steuergeld wäre und dass es bei Coronamaßnahmen immer schwer sei wo man anfängt an und wo man aufhört. Marktgemeinderätin Birgit Ruder (FW) gibt auch zu bedenken, dass manche Kinder auch mit der S-Bahn fahren würde. Auf diese hat die Marktgemeinde keinen Einfluss und ihr können die Abstände auch nicht besser gehalten werden.
Hannes Schönfelder (SPD) entgegnet dazu, dass das Abstandsgebot beim Infektionsgeschehen tagtäglich besonders wichtig sei. Er gibt auch zu bedenken, dass das Steuergeld-Argument unangebracht sei. Bei der teuren BR-Radltour wurden die Sorgen abgetan, bei wenigen hundert Euro würde dies wieder ins Spiel gebracht.
Kein Zusatzbus
Der Antrag von Sperling erhält keine klare Mehrheit, die Abstimmung geht knapp 10:10 aus. Damit wird es vorerst keinen Zusatzbus in Feucht geben.
Kotzur wird Standesbeamter
Jörg Kotzur, erster Bürgermeister des Marktes Feucht wird zum Standesbeamten bestellt. Das beschließt der Marktgemeinderat in dieser Sitzung einstimmig.