Es ist ein wichtiges Ehrenamt, das der Markt Feucht zu besetzen hatte: der Behindertenbeauftragte unterstützt die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und trägt seinen Teil dazu bei, für gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu sorgen.
In der Sitzung des Marktgemeinderates am 21. Oktober stellte sich Ingrid Leikauf als eine von vier Bewerberinnen und Bewerbern vor und überzeugte das Gremium mit ihrem Wissen, das sie sich im Rahmen ihrer beruflichen Laufbahn erarbeitet hatte, und ihrem engagierten Auftreten.
Ingrid Leikauf ist seit knapp zwei Jahren im Ruhestand, sie war über 30 Jahre bei der gesetzlichen Krankenkasse DAK als Kundenberaterin und Sachbearbeiterin beschäftigt. Hier war sie auch über zehn Jahre Vertrauensperson der Schwerbehinderten für die Mitarbeiter der DAK, anfangs für Gesamtbayern, dann für den Bereich Bayern und Baden-Württemberg. In dieser Zeit eignete sie sich Wissen und Erfahrung im Bereich des Schwerbehindertenrechts und der Vertretung der Mitarbeiter gegenüber dem Arbeitgeber an – hat damit also ein bestimmtes Grundwissen, das sie einbringen kann.
Sie selbst hat einen Grad der Behinderung von 80, kennt also die Auswirkung einer Behinderung im täglichen Leben am eigenen Leib.
Die Feuchterin engagiert sich auch in der Nachbarschaftshilfe Feucht-Moosbach und als ehrenamtliche Betreuerin bei der Caritas, wo sie das Seniorentanzen in Schwarzenbruck im Wechsel mit einer Kollegin leitet. Beides übt sie mit großer Leidenschaft aus.
Als Mittlerin zwischen Bürgerinnen bzw. Bürgern, Behörden, der Gemeindeverwaltung und dem Marktgemeinderat wird Ingrid Leikauf eng mit Wohlfahrtsorganisationen zusammenarbeiten sowie den in der Behindertenarbeit tätigen Organisationen und Verbänden.