Dank der Änderungen in der bayerischen Infektionsschutzverordnung Anfang Juni dürfen die bayerischen Amateurvereine wieder unter normalen Bedingungen trainieren und auch spielen. Ab Mitte Juli soll dann die Saison für den SC Feucht in der Bayernliga Nord und für den TSV Feucht in der Kreisliga starten. Nur bei den Zuschauern gibt es noch Probleme.
Für viele Freizeitsportler muss es eine ganz schöne Erleichterung gewesen sein, als das bayerische Kabinett in München verkündete, dass der Freizeitsport nahezu ohne Beschränkungen wieder möglich ist. Es gibt bei den Sportlern kein Personenlimit mehr, auch der Test ist nicht mehr notwendig. Und so befinden sich aktuell viele Vereine wieder im Training in Vorbereitung auf die im Juli in vielen Spielklassen beginnende Saison 2021/22.
Beim 1. SC Feucht ist die erste Mannschaft schon seit einigen Wochen wieder auf dem Platz, zu Beginn (vor der neuen Infektionsschutzverordnung) mussten sich die Spieler noch testen lassen, jetzt kann ohne trainiert werden und auch Testspiele können wieder stattfinden. Am Freitag konnte man das erste Testspiele im Waldstadion gegen den zukünftigen Ligakonkurrenten in der Bayernliga Nord FC Bamberg verdient mit 4:2 gewinnen. Für den Teammanager Manfred Kreutzer ist eine Platzierung in der ersten Tabellenhälfte das Ziel:
Probleme gibt es aus Sicht der Vereine nur noch bei den Zuschauern. 500 sind da aktuell maximal zugelassen. Das Problem ist jedoch eine Bedingung hinter dieser Höchstanzahl. Es müssen Sitzplätze mit einem Mindestabstand sein. Das ist für die meisten Amateursportplätze nicht umsetzbar. Beim SC hat man zwar zum Beispiel eine Tribüne mit 400 Plätzen, aufgrund des Abstands kann aber nur ein Bruchteil genutzt werden. Im Sinne des Infektionsschutzes erscheint es außerdem kaum sinnvoll alle Besucher auf einen Fleck zu setzen, wenn sie sich sehr gut stehend um den Platz verteilen könnten.
Außerdem kritisiert man vom Verband aus auch die allgemeine Personenobergrenze, da es aus Sicht der fast 4600 Vereine im Bayerischen Fußball-Verband kaum nachvollziehbar sei, dass in Sporthallen bis zu 1000 Zuschauer zugelassen sind. BFV-Präsident Dr. Rainer Koch traf nun im Rahmen der Fußball-EM in München den Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und die Minister Herrmann (zuständiger Innenminister) und Holetschek (Gesundheitsminister), um ihnen die Sichtweise der Vereine nahe zu bringen. Nach dem Gespräch ist man optimistisch, dass die Regelungen im Freistaat bald angepasst werden.
Der Spielplan für die Verbandsligen ist noch nicht final fertig. Der Saisonstart ist für den 24. Juli 2021 angesetzt.
Titelbild: Benjamin Traut